Den technisch größten Sprung in der Autoindustrie haben die Elektroautos gemacht. Dabei waren elektrisch angetriebene Autos lange Zeit sogar führend: In den 1920er-Jahren teilten sie sich noch den Markt mit Dampfmaschinen und Benzinern. Letztere setzten sich bekannterweise durch. In den 1990er-Jahren gab es einen erneuten Versuch von General Motors, mit dem EV1 ein Elektromobil in Serie zu produzieren. Es wurde vom Markt und Prominenten wie Tom Hanks durchaus positiv aufgenommen, scheiterte aber an Widerständen aus der Benzin-Lobby.
Branchenfremder schüttelt die Industrie durch
Den Durchbruch für elektrische Antriebe brachte Tesla. Das Unternehmen hat zwar den elektrischen Antrieb nicht erfunden und nicht die beste Antriebs- und Batterietechnik. Aber Elon Musk versteht es hervorragend, nicht nur sich, sondern auch eine Vision zu verkaufen. Er ist nicht abhängig von Ölkonzernen und den Interessen der US-Autobauer. Damit konnte er recht schnell recht groß und bekannt (aber noch nicht profitabel) werden.
Teslas Erfolg im Markt rüttelte die Branche wach, und heute haben bereits fast alle Marken ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug im Angebot. Der Nissan Leaf, der BMW i3, der Porsche Taycan und der VW ID.3 sind nur einige Beispiele, wie sich die Autoproduktion verändert. Manche Experten glauben, dass mit Tesla das Ende der Benziner eingeläutet wurde.