Der Traum vom Fliegen ist mit der Erfindung von Flugzeugen noch nicht zu Ende. Seit es elektrisch betriebene Drohnen gibt, kommt immer wieder die Idee von Flugtaxis auf. Diese sollen eine Art Auto der Luft sein, selbstgesteuert und umweltfreundlich. In so manchen Science-Fiction-Filmen haben die Flugtaxis die Autos abgelöst, die Straßen sind Flugkorridoren gewichen. Die Euphorie ist groß und ist sogar bei Bundestagsabgeordneten wie der CDU-Politikerin Dorothee Bär angekommen. Die Ideen, wie so ein Gerät aussehen könnte, sind sehr unterschiedlich. Einige sehen aus wie ein kleiner Helikopter und folgen auch dessen Antriebssystem. Andere nehmen das Auto als Basis und bauen Flügel an, die sich je nach Bedarf ein- und ausklappen.
Viel Gewicht braucht viel Energie
Das Problem bei den fliegenden Autos ist noch immer das Gewicht. Eine Drohne mit 100 Kilogramm Gewicht in die Luft zu bekommen, ist kein Problem. Bei einem Menschen plus Fluggerät kommt man aber schnell in Bereiche, in denen eine große Menge Energie aufgewendet werden muss. Außerdem benötigt man entsprechend lange Start- und Landebahnen, wenn man Flügel verwendet. Eine Alternative können Multi-Copter sein, die sich einfacher steuern lassen und aus dem Stand aufsteigen können. Sie müssen trotzdem den Gesetzen der Physik gehorchen und die sage, dass mit dem Gewicht die Energie, die für das Aufsteigen notwendig ist, proportional und nicht linear steigt.
Die Unternehmensberatung Berger hat im Januar 2019 prognostiziert, dass im Jahr 2030 weltweit 12.000 Flugdrohnen unterwegs sein sollen, die Menschen befördern. Dieser Zeitplan ist durch Covid-19 etwas durcheinander geraten. Hilfe kommt aus der Autoindustrie: Deren Antriebskonzepte scheinen besser als traditionelle Hubschraubertechnik.
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